vendredi 17 avril 2015

Der lange Weg zum inneren Frieden

Sri Lanka



Der lange Weg zum inneren Frieden



Beitrag vom 10.04.2015



Von Sandra Petersmann




Nach drei Jahrzehnten Bürgerkrieg schweigen in Sri Lanka seit sechs Jahren die Waffen. Zwar boomt der Tourismus, doch die ethnischen und religiösen Trennlinien spalten den Inselstaat bis heute. Ein politischer Friedens- und Versöhnungsprozess hat nach Kriegsende nicht stattgefunden. Der neue Präsident verspricht, dies zu ändern.



Mitten im Dschungel ist zwischen zwei Bäumen ein Seil gespannt. Auf dem rennt ein kleiner Affe hin und her und schlägt Salto. Er soll das Publikum unterhalten, das sich versammelt hat, um bei einer Buchvorstellung dabei zu sein. Mitten im Dschungel – im Norden Sri Lankas, in der Nähe der Stadt Kilinochchi. Noch im Frühjahr 2009 ist hier viel Blut geflossen. Heute sitzen rund 200 Menschen plaudernd auf Plastikstühlen unter dem dichten, grünen Blätterdach, um Puratchi zuzuhören.



Puratchi kennt den Dschungel in und auswendig. Er hat hier früher gegen die sri-lankische Armee gekämpft. Er wollte mit Gewalt einen eigenen tamilischen Staat im Norden Sri Lankas erzwingen. Wie viele andere Tamilen empfand er die Vorherrschaft der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit als Unterdrückung. Kilinochchie war jahrelang das politische und militärische Hauptquartier der tamilischen Separatistengruppe "Befreiungstiger für Tamil Eelam", kurz LTTE. Und Puratchi war ein überzeugter LTTE-Kämpfer – bis zum Schluss.



"Nur die LTTE hat sich um uns Tamilen gekümmert, um unsere Rechte, um unsere Freiheit. Für uns gab es nur die LTTE. Sie war unsere Regierung, und sie war unser Schutz."



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Quelle: http://ift.tt/1aGD1fj



Audio: ondemand-mp3.dradio.de







Sri Lanka nach dem Bürgerkrieg



Der lange Weg zur Versöhnung



Stand: 11.04.2015 03:09 Uhr




Seit fast sechs Jahren schweigen in Sri Lanka die Waffen. Doch die Wunden nach drei Jahrzehnten Bürgerkrieg sind längst nicht verheilt. Noch immer herrscht tiefes Misstrauen zwischen der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit und der tamilischen Minderheit.



Von Sandra Petersmann, ARD-Hörfunkstudio Neu-Delhi



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Der Singhalese Alexander spricht von Befreiung. Der Buchhalter im Ruhestand lebt in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. "Die Tamilen haben Unrecht begangen. Aber sie sind dafür bestraft worden, und das Unrecht ist damit Geschichte. Wir wollen friedlich mit ihnen zusammenleben. Die Tamilen sollten nicht der Vergangenheit nachtrauern."



Die Waffen schweigen seit bald sechs Jahren, die Touristen sind zurück im Tropenparadies, doch Sri Lanka hat seinen Weg zum inneren Frieden noch nicht gefunden. Die singhalesische Bevölkerungsmehrheit dominiert den Inselstaat weiter, während viele Tamilen im Norden das Gefühl haben, in einer militärischen Besatzungszone zu leben.



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Quelle: www.tagesschau.de







Sri Lanka



Wind des Wandels



Stand: 27.03.2015




BR.de Radio Bayern 2 Politik Breitengrad Sri Lanka



Fotos zum Thema: www.br.de







Breitengrad Sri Lankas langer Weg zum Frieden







Bild: Sandra Petersmann



Ruinen am Strand; davor steht eine blaue Hütte, die mit Kreuzen bemalt ist.



Samstag, 18.04.2015, 18:05 bis 18:30 Uhr, Bayern 2

Mittwoch, 22.04.2015, 14:05 bis 15:00 Uhr, Bayern 2



Quelle: www.br.de





Der lange Weg zum inneren Frieden

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