jeudi 16 avril 2015

Der Krebs ist wieder da - Job und Freunde weg...

Hallo an alle! Dies ist mein 1. Beitrag in diesem Forum aber ich bin nicht ganz neu. Bisher habe ich immer nur still mitgelesen, mir Infos geholt und den Betroffenen aus der Ferne die Daumen gedrückt. In den letzten ca. 5 Jahren ging es sagen wir mal "turbulent" zu in meinem Leben. Ich liebe den Sport doch er wurde mir fast zum Verhängnis. Ich habe zwei Unfälle mit schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen überlebt und mich zurückgekämpft. Mein Ziel war immer alles so "normal" wie möglich zu machen sowohl privat als auch im Job. Anfangs standen Familie, Freunde und Kollegen hinter mir und akzeptierten, dass ich manchmal für gewisse Aufgaben länger brauchte. Im Sommer vergangenen Jahres bekam ich die Diagnose schwarzer Hautkrebs (ALM). Ich bin ein offener Mensch und habe immer die Ansicht gehabt, dass eine Nachricht so schlimm sie auch sei durch Verschweigen nicht besser wird. Außerdem war ich fest überzeugt, dass ich den Krebs in den Griff kriege. Warum? Naja, der Sensenmann hatte schon genug Möglichkeiten mich zu holen. Entweder er ist ein Stümper oder meine Zeit ist einfach noch nicht gekommen! Da ich zum Zeitpunkt der Diagnose freiberuflich tätig war und das in Teamleiterposition, sah ich es als richtig und fair an, mit meinem Auftraggeber über die Situation zu sprechen. Dort gab man sich zunächst sehr zurückhaltend und wortkarg, was mich verwunderte, da ich langjährige Mitarbeiterin war und eigentlich zu allen einen guten Draht hatte. Keine drei Tage später, war ich den Job los. Auf dem Weg nach Hause ging mir sehr viel durch den Kopf, nur eine plausible Begründung fehlte. Egal, ich beschloss mir ein paar Wochen Auszeit zu nehmen, mich von der OP in Ruhe zu erholen und Freunde zu besuchen. Leider reagierte fast mein kompletter Freundeskreis so, dass sie sich zurückzogen. Warum? Das weiss ich bis heute nicht. Sie reagierten geschockt und haben sich kurz mit mir getroffen. Doch als ich mich später nochmals meldete, war nie Zeit: die Kinder mussten gerade ins Bett, man war krank, hatte Stress auf der Arbeit, war auf dem Sprung usw. Rückrufe kamen nie. Auf der anderen Seite gab es zwei Menschen, alte Schulfreunde, die sich seit langer Zeit wieder bei mir gemeldet haben. Das hat mich in dieser Zeit echt gerettet. Die plötzliche soziale Ablehnung, die meiner Meinung nach grundlos ist, denn eigentlich habe ich mich trotz Krebs gut gefühlt und ganz normal gelebt, hat echt weh getan und tut es immer noch. Jetzt ist es so, dass ich etwa neun Monate nach meinem 1. Melanom, ein Neues habe. Ich habe mir inzwischen angewöhnt im privaten Umfeld kein Wort mehr über meine Krankheit zu verlieren, es sei denn, mir stellt jemand eine Frage. Allerdings merke ich, dass die Ablehnung inzwischen sehr an mir nagt...





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