Hallo alle zusammen,
ich bin gerade etwas durcheinander und wusste nicht genau an wen ich mich wenden sollte... Ich war in diesem Forum vor 2,5 Jahren schon mal unterwegs nachdem meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist, so dass ich es nun wieder hier versuche...
Angefangen hat es damit, dass mein Partner vor einigen Wochen öfter mal gefragt hat, ob ich ein Geheimnis hätte und es hat sich dann herausgestellt, dass er eines hat und er meinte, er würde es mir erzählen, wenn der richtige Zeitpunkt da ist. Nun habe ich ihn gestern angesprochen und gesagt, er solle es mir jetzt endlich erzählen. Ich hatte ehrlich gesagt schon ein schlechtes gefühl bei der Sache und habe auch in Richtung Krankheit gedacht...
Jedenfalls hat er gesagt, er wird es mir sagen, aber ich solle nicht nachfragen und es dann auf sich beruhen lassen. Daraufhin hat er mir dann stockend erzählt, dass er eine Krankheit hatte, die auch tödlich hätte enden können. Erst wollte er mir nicht sagen, was, aber ich habe direkt gefragt, ob es Krebs ist. Und dann hat er mir mehr erzählt.
Er hat die Diagnose vor 3 Jahren bekommen! Er war wohl beim Arzt, weil er sich immer schlapp gefühlt hat usw. und nach einigen Untersuchungen wurde das dann festgestellt.
Aber anscheinend gibt es keinen richtigen Tumor, aber er hatte die Krebszellen im Körper. Deshalb wurde er nicht operiert, sondern über einen längeren Zeitraum mit Interferon behandelt. Wenn er damals im Krankenhaus war, hat er mir gesagt, dass er beruflich unterwegs ist.
Jetzt war er vor ein paar Wochen bei der Kontrolle und es konnte nichts mehr gefunden werden. Die nächste Kontrolle ist in 3 Monaten und wenn man wieder nichts findet, ist er wohl geheilt und die Chance, dass er jetzt wieder erkrankt sind wohl schon unter 2% oder sowas... Mehr weiß ich erstmal nicht. Wir haben gestern noch lange geredet. AUßer mir, weiß es keiner und er will auch nicht, dass es sonst jemand erfährt.
Er meint, er wollte damals einfach nicht, dass sein Leben sich ändert. Dass alle Mitleid mit ihm haben, dass ich nur mit ihm zusammen bin, weil er vllt stirbt. Und er wollte auf keinen Fall, dass ich traurig bin.
Gestern war ich relativ gefasst, aber jetzt haut es mich um. Als ich aufgewacht bin, kam es mir vor wie ein schlechter Traum. Mir wird übel bei dem Gedanken, was er alles alleine durchmachen musste. Wie er mit der Diagnose umgehen musste, wie er im Krankenhaus war, kotzend von dem Interferon. Wie es ihm gegangen sein muss als im gleichen Jahr meine Mama gestorben ist. Und natürlich frage ich mich, wie ich das nicht merken konnte?! Er hat mich 3 Jahre lang belogen. ich bin nicht sauer, aber irgendwie fassungslos.
Und natürlich habe ich große Angst, auch wenn alles gut aussieht. Er ist meine Familie, eigentlich alles, was ich noch habe. Ich hatte nie einen Vater oder Geschwister, so dass der Tod meiner Mama mich ziemlich umgehauen hat. Und natürlich habe ich Angst, wie die Zukunft aussieht. Ich meine, er ist jetzt 29, hat die Diagnose mit 26 bekommen...
Und es ist einfach so unfair, wie kann es sein, dass die beiden Menschen, die mir im Leben am wichtigsten sind, an Krebs erkranken? Nachdem meine Mama gestorben ist, war meine größte Angst immer, dass ihm etwas passieren könnte und jetzt erzhlt er mir, er hatte die letzten 3 Jahre Krebs. ich könnte hier noch ewig weiterschreiben, wie unbegreiflich das für mich ist und was für ein Alptraum. Im Moment tröstet mich nur der Gedanken, dass es gut aussieht, da er es mir sonst ja gar nicht erzählt hätte.
Danke fürs lesen. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt von euch erwarte, aber ich muss einfach mit jemandem "reden"...
ich bin gerade etwas durcheinander und wusste nicht genau an wen ich mich wenden sollte... Ich war in diesem Forum vor 2,5 Jahren schon mal unterwegs nachdem meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist, so dass ich es nun wieder hier versuche...
Angefangen hat es damit, dass mein Partner vor einigen Wochen öfter mal gefragt hat, ob ich ein Geheimnis hätte und es hat sich dann herausgestellt, dass er eines hat und er meinte, er würde es mir erzählen, wenn der richtige Zeitpunkt da ist. Nun habe ich ihn gestern angesprochen und gesagt, er solle es mir jetzt endlich erzählen. Ich hatte ehrlich gesagt schon ein schlechtes gefühl bei der Sache und habe auch in Richtung Krankheit gedacht...
Jedenfalls hat er gesagt, er wird es mir sagen, aber ich solle nicht nachfragen und es dann auf sich beruhen lassen. Daraufhin hat er mir dann stockend erzählt, dass er eine Krankheit hatte, die auch tödlich hätte enden können. Erst wollte er mir nicht sagen, was, aber ich habe direkt gefragt, ob es Krebs ist. Und dann hat er mir mehr erzählt.
Er hat die Diagnose vor 3 Jahren bekommen! Er war wohl beim Arzt, weil er sich immer schlapp gefühlt hat usw. und nach einigen Untersuchungen wurde das dann festgestellt.
Aber anscheinend gibt es keinen richtigen Tumor, aber er hatte die Krebszellen im Körper. Deshalb wurde er nicht operiert, sondern über einen längeren Zeitraum mit Interferon behandelt. Wenn er damals im Krankenhaus war, hat er mir gesagt, dass er beruflich unterwegs ist.
Jetzt war er vor ein paar Wochen bei der Kontrolle und es konnte nichts mehr gefunden werden. Die nächste Kontrolle ist in 3 Monaten und wenn man wieder nichts findet, ist er wohl geheilt und die Chance, dass er jetzt wieder erkrankt sind wohl schon unter 2% oder sowas... Mehr weiß ich erstmal nicht. Wir haben gestern noch lange geredet. AUßer mir, weiß es keiner und er will auch nicht, dass es sonst jemand erfährt.
Er meint, er wollte damals einfach nicht, dass sein Leben sich ändert. Dass alle Mitleid mit ihm haben, dass ich nur mit ihm zusammen bin, weil er vllt stirbt. Und er wollte auf keinen Fall, dass ich traurig bin.
Gestern war ich relativ gefasst, aber jetzt haut es mich um. Als ich aufgewacht bin, kam es mir vor wie ein schlechter Traum. Mir wird übel bei dem Gedanken, was er alles alleine durchmachen musste. Wie er mit der Diagnose umgehen musste, wie er im Krankenhaus war, kotzend von dem Interferon. Wie es ihm gegangen sein muss als im gleichen Jahr meine Mama gestorben ist. Und natürlich frage ich mich, wie ich das nicht merken konnte?! Er hat mich 3 Jahre lang belogen. ich bin nicht sauer, aber irgendwie fassungslos.
Und natürlich habe ich große Angst, auch wenn alles gut aussieht. Er ist meine Familie, eigentlich alles, was ich noch habe. Ich hatte nie einen Vater oder Geschwister, so dass der Tod meiner Mama mich ziemlich umgehauen hat. Und natürlich habe ich Angst, wie die Zukunft aussieht. Ich meine, er ist jetzt 29, hat die Diagnose mit 26 bekommen...
Und es ist einfach so unfair, wie kann es sein, dass die beiden Menschen, die mir im Leben am wichtigsten sind, an Krebs erkranken? Nachdem meine Mama gestorben ist, war meine größte Angst immer, dass ihm etwas passieren könnte und jetzt erzhlt er mir, er hatte die letzten 3 Jahre Krebs. ich könnte hier noch ewig weiterschreiben, wie unbegreiflich das für mich ist und was für ein Alptraum. Im Moment tröstet mich nur der Gedanken, dass es gut aussieht, da er es mir sonst ja gar nicht erzählt hätte.
Danke fürs lesen. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt von euch erwarte, aber ich muss einfach mit jemandem "reden"...
Mein Partner hat mir Hautkrebs verschwiegen
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