dimanche 22 mars 2015

Peritonealkarzinose mit Darmverschluss

Bei meiner Frau (74) wurde im Dezember 2014 ein Adeno-CUP-Syndrom mit peritonealem Befall festgestellt. Am 08.02.2015 wurde in der hiesigen Universitätsklinik eine Chemotherapie nach dem FOLFIRINOX-Schema begonnen. Nach der ersten Gabe kam es am 12.02.2015 im Krankenhaus, also quasi unter ärztlicher Aufsicht, zum mechanischen Darmverschluss (Dünndarmileus). Zur Entlastung des Magen-Darmtraktes wurde eine Ablaufsonde gelegt. Angeblich gibt es wegen der Peritonealkarzinose keine sinnvolle Operationsmöglichkeit.



Zwei Wochen nach dem Darmverschluss wurde ihr in der Uniklinik die zweite Gabe FOLFIRINOX verabreicht. Danach wurde sie nach Hause entlassen. Ob die beiden Gaben FOLFERINOX etwas bewirkt haben, ist nicht bekannt. Die eventuelle Wirkung wurde nicht überprüft.



Die Ärzte – Onkologe und Gastroenterologe – haben sich nicht dazu geäußert, ob noch etwas für sie getan werden kann, sondern haben sie einfach nach Hause geschickt und fertig. Die vorgesehene dritte Gabe FOLFIRINOX wurde aufgrund ihres schlecht gewordenen Allgemeinzustandes nicht mehr verabreicht. Sie ist jetzt ein "Schwerstpflegefall" und wird zu Hause über den ursprünglich für die Chemotherapie angelegten Port mit Smofkabiven intravenös ernährt.



Der mobile Palliativdienst kümmert sich im Rahmen seiner Möglichkeiten um sie.



Meine Fragen:



Muss man bei einer mit einem Darmverschluss (Dünndarmileus) einhergehenden Peritonealkarzinose alle Hoffnungen fahren lassen? Dies, obwohl die Patientin Stuhlgang hat? Ist Stuhlgang ein gutes Zeichen? Ist es ok, wenn Ärzte unter solchen Umstände die Hände in den Schoß legen? Müssten sie nicht der Frage nachgehen, ob und wie sich der Darm verändert und ob sie bei einer evtl. Veränderung nicht vielleicht doch noch etwas tun können?





Peritonealkarzinose mit Darmverschluss

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