lundi 5 janvier 2015

Mein über alles geliebter Papa hat mir seinen Krebs verschwiegen. Jetzt ist er tot.

Hallo ihr Lieben!



Ich bin seit einem Monat stille Mitleserin, hatte mich nicht angemeldet, da ich vor einem Monat von der Krebserkrankung meines Papas erfuhr. Dieser erlag er im Dez 2014. Ich kann es nicht fassen, es ging ihm konstant gut, ich habe nichts gemerkt, er hat mir nichts gesagt. :confused: :eek:



Den Berichten und aus den Erzählungen meiner Oma habe ich folgendes entnehmen können:



Er erfuhr schon Ende Juli, dass er an Lungenkrebs erkrankt ist, ein nicht-kleinzelliges Karzinom, die Maße betrugen 2cm x 2cm x 0,47 cm.

Er schien sehr agressiv, da es zytologisch " nekrotisch-zerfallend" war.



Sein Lungenarzt drängte auf eine sofortige OP, der Onkologe war aber ganz anderer Meinung, sagte, dass ihm die Rippen müsste gebrochen werden, es ein postoperatives Sterberisiko geben würde und er mit einer Chemotherapie besser "beraten" wäre.

Aufgrund seiner Nadelphobie wollte er keine Chemo machen, er fragte nach einer Bestrahlung, es hies "das ginge auch".

Er machte eine Bestrahlung mit einer Gesamtdosis von 55 Gray.



Anfang November machte er ein Kontroll CT, das ganz anders aussah als das Erste! :eek:

Der Tumor war nun 7cm x 7 cm x 5 cm, mit vielen Metastasen in der Leber, eine war schon 3,8 cm groß! Das Knochenmark war zu diesem Zeitpunkt auch vom Krebs befallen!



Sein Onkologe gab ihm an dem Tag eine Bluttransfusion, da sein HB Wert bei 9,6 lag & teilte ihm mit ihn am Montag wegen des weiteren Vorgehens anzurufen.

Er tat dies nicht, mein Papa hat am Donnerstag nochmal angerufen mit der eindringlichen Bitte sich bei ihm zu melden. Er tat es wieder nicht! :angry:



Mein Papa wurde zunehmend schwächer, in der nächsten Woche am Mittwoch bat er mich bei seinem Arzt anzurufen und um einen dringenden Termin zu bitten, da er zu schwach war. Er nannte mir nur den Namen, ich ahnte noch nichts. Die Sprechstundenhilfe teilte mir mit, dass der Arzt in den Urlaub verschwunden ist und er sich danach meldet.

Ich sagte dies meinem Papa und er sagte noch, " ok, dann muss ich mich wohl noch etwas gedulden,vielleicht liegt es am Wetter,dass es mir schlecht geht"



Von Tag zu Tag ging es ihm schlechter, am Freitag fand ich per Zufall den letzten Befund vom CT. Ich erstarrte vor Schreck, war wie gelähmt, Wütend und Enttäuscht zu gleich.

Warum hatte er mir das nicht gesagt?

In dem Schock lief ich zum Hausarzt und ließ mir eine Einweisung in das Krankenhaus geben. Ich dachte nur, das Wochenende naht und mein Papa braucht dringend Hilfe.



Am selben Tag fuhren wir ins Krankenhaus, er wurde nochmal " auf den Kopf" gestellt, Ct,Röntgen etc.

Es stellte sich heraus, dass er einen Infekt und eine Pilzerkrankung hatte, die zunächst behandelt werden müssen.



Ich dachte, vielleicht ist es Glück im Unglück, den Infekt und den Pilz hätte der Onkologe vielleicht nicht entdeckt.

Nachdem bekam er eine Chemo, Cisplatin & Alimta.

Um es kurz zu machen, 8 Tage nach der Chemogabe verstarb er. :angry::mad:

Ich muss dazu sagen, dass er keinerlei Nebenwirkungen von der Chemo verspürt hat, ich intepretierte dies als gutes Zeichen.

Trotz der Größe des Tumors lag die Sauerstoffsättigung konstant bei 97%.



Jetzt ist er tot und ich bin zutiefst erschüttert, wir hätten am 21.1.15 in den Urlaub sollen. Ich verstehe nicht, warum er mir nichts gesagt hat, ich weiß nicht warum er nicht operiert wurde etc.

Mein Vater war zudem mein einziger Angehöriger (Meine Mutter ist bei der Geburt gestorben), ich habe mit meinem Papa & Oma zusammen gelebt.

Ich habe eine riesige Wut auf meine Oma, weil sie mir bei Diagnosestellung nichts gesagt hat und auch selbst nichts für ihn getan hat.

Vom Lesen weiß ich, dass in diesem Stadium bei Diagnosestellung noch so viel möglich gewesen ist. Das macht mich umso trauriger! Zeitweise bin ich auch wütend auf meinen Papa, weil er es mit nicht gesagt hat, ich dachte ich hätte ihm trauen können.

Meine Oma hat gesagt, es wäre keine böse Absicht gewesen von ihm und er wollte, dass ich mein Studium beende und nicht, dass durch seine Erkrankung mein Studium leidet. Muss ich erwähnen, dass ich aus 3 Seminaren geflogen bin & sich mein Studium 1 Jahr verlängern wird,wenn ich es überhaupt noch schaffen sollte.

Ich tue nichts mehr, sitze zu Hause und weine pausenlos. Wünsche mir nichts sehnlicher als, dass er ZURÜCK kommt.





Mein über alles geliebter Papa hat mir seinen Krebs verschwiegen. Jetzt ist er tot.

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